KI in der IT-Beschaffung: Handreichung für öffentliche Auftraggeber – Teil 1

Marktentwicklung und Herausforderungen in der Beschaffung

Dieser Artikel ist erschienen auf Vergabeblog.de.

Marktentwicklung und Herausforderungen in der Beschaffung

Mit diesem ersten Beitrag starte ich eine Reihe von mehreren Beiträgen rund um KI und Beschaffungen.

Dieser Teil 1 greift aktuelle Marktentwicklungen auf und geht auf daraus folgende grundsätzliche Herausforderungen bei der Beschaffung von IT mit KI-Anteilen für öffentliche Auftraggeber ein. Der bald folgende Teil 2 wird Handlungsempfehlungen für die Beschaffung von IT mit KI-Anteilen zum Schwerpunkt haben. Teile 3 und 4 befinden sich aktuell noch in Entwicklung und werden im Schwerpunkt auf die gezielte Beschaffung von KI und den Einsatz von KI im Rahmen von Vergabeverfahren eingehen.

1.3 Erhöhte Anforderungen an die Leistungsbeschreibung
Fazit

Die fortschreitende Integration von Künstlicher Intelligenz in IT-Produkte stellt öffentliche Auftraggeber vor neue Herausforderungen, die weit über klassische IT-Beschaffungen hinausgehen. Während KI in immer mehr Standardlösungen Einzug hält, verändert sich nicht nur die Art der Anforderungen an IT-Systeme, sondern auch die Herangehensweise an deren Bewertung und Beschaffung. Die Abkehr von rein deterministischen IT-Lösungen hin zu probabilistischen, lernenden Systemen erfordert neue Bewertungsmaßstäbe und einen präziseren Umgang mit Themen wie Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Qualitätssicherung.

Öffentliche Auftraggeber stehen somit vor der Aufgabe, ihre Vergabeverfahren entsprechend anzupassen, um technologischen Fortschritt mit rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen in Einklang zu bringen.

Der kommende Teil 2 dieser Beitragsreihe wird konkrete Handlungsempfehlungen für eine praxistaugliche und rechtssichere Beschaffung von IT mit KI-Anteilen vorstellen.