KI in der IT-Beschaffung: Handreichung für öffentliche Auftraggeber – Teil 2

Handlungsempfehlungen für die Beschaffung von IT mit KI-Anteilen

Dieser Artikel ist erschienen auf Vergabeblog.de.

Handlungsempfehlungen für die Beschaffung von IT mit KI-Anteilen

Nachdem der erste Beitrag dieser Reihe einen Überblick über aktuelle Marktentwicklungen und die Herausforderungen bei der Beschaffung von IT mit KI-Anteilen gegeben hat, geht dieser Beitrag nun in die nächste Phase: die strategische Planung. Denn bevor IT Kösungen mit KI-Anteilen, oder gar reine KI-Lösungen beschafft und implementiert werden, müssen öffentliche Auftraggeber zentrale Weichenstellungen vornehmen.

Welche Anwendungsfälle bieten echten Mehrwert? Wie können Chancen und Risiken realistisch bewertet werden? Welche technischen, rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen müssen berücksichtigt werden? Antworten auf diese Fragen sind essenziell Beschaffungen zielführend und erfolgsversprechend zu gestalten.

Dieser Beitrag liefert praxisnahe Ansätze für strategische Vorüberlegungen, die Rolle der Markterkundung und die präzise Formulierung von Anforderungen. Dabei werden sowohl technologische als auch betriebliche und rechtliche Aspekte betrachtet, um eine möglichst belastbare Entscheidungsgrundlage für einen etwaigen Zuschlag zu schaffen. Die in diesem Beitrag beschriebenen Konzepte und Methoden dienen als Hilfestellung, um KI-Beschaffungen vorausschauend zu planen und Fallstricke frühzeitig zu vermeiden.

Bewertungsansätze für KI-Komponenten
Fazit

Der Erfolg solcher Projekte hängt maßgeblich von einer sorgfältigen Vorbereitung und realistischen Erwartungshaltung ab. Die strukturierte Bewertung der KI-Komponenten, die Berücksichtigung aller relevanten rechtlichen Aspekte und die sorgfältige Integration in bestehende Systeme und Prozesse sind dabei entscheidende Erfolgsfaktoren.

Die Erfahrung zeigt, dass KI-Systeme ihr volles Potenzial nur dann entfalten können, wenn sie als Unterstützungswerkzeuge verstanden werden, die menschliche Expertise ergänzen, aber nicht ersetzen und welche Prozesse entschieden verändern können. Eine realistische Einschätzung der Möglichkeiten, verbunden mit einer systematischen Herangehensweise an die Beschaffung und Implementation, bildet die Grundlage für erfolgreiche KI-Integration in der öffentlichen Verwaltung.